Swiss Junior Open 2024; Langnau a. Albis:
In den ersten drei Matches wurde ich kaum gefordert. Ich war von Anfang an voll fokussiert, meine Schläge kamen präzise, und ich ließ meinen Gegnern kaum Raum, ins Spiel zu finden. Ich konnte alle drei Partien klar und ohne größere Probleme für mich entscheiden, was mir nicht nur Selbstvertrauen gab, sondern auch wertvolle Energie für die entscheidenden Spiele sparte.
Im Halbfinale erwartete mich dann ein besonderer Gegner: mein Klubkollege Leandro Vogel. Eigentlich erwartete ich, dass ich gegen die Turniernummer 1, den Israeli Yahud, antreten werde. Doch Leandro überraschte und setzte sich in einem sehr starken Viertelfinale gegen ihn durch.
Das Match gegen Leandro war ein harter Fight. Wir kennen uns gut, was das Spiel taktisch noch herausfordernder machte. Besonders der dritte Satz war entscheidend: Ich lag bereits 7:10 hinten. Mit viel Kampfgeist und auch etwas Glück konnte ich die wichtigen Punkte holen und den Satz noch drehen. Das gab mir einen enormen Schub, und schließlich konnte ich das Match mit 3:1 für mich entscheiden.
Im Finale stand ich dem Franzosen Theo Baudry gegenüber, der als Nummer 2 des Turniers gesetzt war.
Leider verursachte ich in den ersten drei Sätzen zu viele Eigenfehler. So lag ich dann plötzlich, ziemlich unnötig, mit 1:2 Sätzen hinten. In diesem Moment wusste ich, dass ich alles geben musste. Ich fokussierte mich auf meine Stärken, kämpfte um jeden Punkt und spielte einige meiner besten Shots im Turnier. Mit diesem Einsatz konnte ich den vierten Satz gewinnen und das Match in den Entscheidungssatz bringen. Im Fünften konnte ich mit kühlem Kopf und gezielten Angriffen die entscheidenden Punkte machen und den Satz – und damit das Match – knapp für mich entscheiden.


